Einmal längs durch Afrika |
Reiseberichte |
BOTSWANA Heute Bei der Einreise sind wir schon schier gar gekocht worden. Es ist wieder sehr warm geworden. Hier steigen die Temperaturen bis auf 50 Grad Celsius. Die Einreise gestaltet sich als relativ simpel und kostet fuer uns nichts. Keine Visa- oder sonstige Gebühren. Für die Kuh brauchen wir allerdings eine Road Permission. Diese kostet 40 Pula oder 60 Südafrikanische Rand. Ein Euro sind übrigens etwa 8,1 Pula. Heute sind wir bis Gabarone - oder auch als Gabs abgekürzt - gefahren. Es sieht alles aus wie in Südafrika. Die Preise für Essen sind auch o.k. Beim Chinese koste z.B. 2 Hauptgerichte, 2 Veggie-Springrolls und drei Grüntee 60 Pula.
Am 18. sind wir aufgebrochen nach Kasane. War mit knapp 550 km ein ganz schöner Ritt. Etwa 100 Kilometer vor Kasane sind wir in
einen kräftigen Regenschauer gekommen. Das war eine schöne Abkühlung. Nachdem wir mehrere Campingplätze abgeklappert hatten, sind
wir dann in der Thebe Safari Lodge untergekommen. Als wir nach dem Einchecken die Kuh zum Zeltplatz fahren wollten, haben wir mit Schrecken festgestellt, dass aus dem
Endantrieb Öl leckt. So ein Mist!!! Und dabei waren wir in Petersburg beim Mopedhändler.... Na erst mal egal. Wir mussten uns beeilen mit
dem Aufbau des Zeltes, denn die Regenwolken über uns waren mehr als schwarz. Chri hat noch schnell das Endantriebsöl abgelassen und dann
ging es auch schon los. Etwa zwei Stunden hat es wie aus Kübeln gegossen. Zum Glück war das Zelt wenigstens dicht. Auf den Schrecken mit der
defekten Kuh haben wir den Abend mit Gin and Tonic ausklingen lassen (seeehr gefährlich da nur 11 Pula...).
Am nächsten Tag war dann erst mal Organisieren angesagt. Sprich: Moped unterbringen und auseinander bauen, Garage ausfindig machen, Safari buchen
und abchecken, was man sonst noch machen kann hier wenn man evtl. viel Zeit hier verbringen muss.
Die Kuh durften wir in dem sogenannten Workshop des Campground unterstellen. Das war allerdings nur ein kleines Dach mit viel Gerümpel drunter.
Aber besser als gar nichts. Chri hat das Hinterrad ausgebaut und da kam ihm auch schon der Simmerring mit einigen Teilen des Kugellagers entgegen. Ist zwar
doof, aber auf jedenfall kein Getriebeschaden oder ein Schaden an den Zahnrädern des Endantriebs. Wir sind dann mit dem Gehäsedeckel des Endantriebs
und dem Simmerring nach Kazungula getrampt.
Trampen ist hier die Methode der Wahl, wenn man von A nach B kommen möchte. Einfach an die Strasse stellen und wilde Handzeichen machen, sobald sich ein Auto
nähert. Wir sind dann auch prompt mitgenommen worden. Ist lustig und völlig ungefährlich. So wird hier übrigens auch Bus gefahren. Kommt ein Minibus -
Fuchteln und fragen wo es hin geht. Eine einfache Fahrt kostet 2,50 Pula.
In Kazunglua angekommen, sind wir zu Marios Garage in der Teemanestreet (Mobile Mario: 717 52 785). Wir hatten zuerst den Eindruck, dass wir in einer unaufgerämten
Hobbywerkstatt gelandet sind. Zusammen mit Mario hat Chri dann das Lager aus dem Gehäse geholt. Dann ging die eigentlich schwierige Arbeit los - wo bekommt man so ein
Lager? Mario hat sich an's Telefon gesetzt und alle möglichen Läden angerufen. Dann hat der "Bearing-Man" in Gabs in seinem Rechner ein Lager der richtigen
Grösse gefunden. Allerdings lag das noch in Jo'burg (Johannesburg - Südafrika) rum.
Nachdem wir die Geldangelegenheit geregelt hatten, sind wir in Kasane in diverse Internetcafes, um sie zu testen. Schnell und günstig sind die Hauptvoraussetungen.
In Maun haben wir bei der Durchfahrt gestern einen Outdoorladen ausgemacht. Da unser Zelt ja schon seit längerem spinnt - mittlerweile sind alle Reissverschlüsse kaputt - haben wir uns entschlossen,
ein neues zu kaufen. Gesagt, getan. Die Abmasse waren laut Datenblatt richtig. Nur hat das Datenblatt mit der Realität nicht richtig viel zu tun gehabt. Unsere beiden Isomatten haben nicht neben einander
und auch in der Länge in das Zelt gepasst. Wir waren etwas säerlich und sind in der sengenden Hitze wieder nach Maun rein und wollten das Zelt umtauschen. Nach längerer Diskussion mit dem Chef
des Ladens hat er uns dann doch das Geld zurück gegeben.
Am Samstag sind wir wieder mehrere hundert Kilometer auf der Strasse gewesen. Wir verliesen Botswana. Es ging nach Grootfontein in Namibia.
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