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06.07.2011
Winziger Grenzübergang - eine Brücke mit einem rot-weißem Grenzpfosten, und das war`s. Auf einen Schlag war die Straße in einem recht schlechten Zustand, viele Schlaglöcher und dann sogar in Piste übergehend. Wow - ganz schöner Krach im Fred, aber Matilda fand das Holpern toll und hat tief und fest geschlafen. Das konnten wir in Lettland noch öfters testen. Wir fuhren bis Kuldiga - ein im Reiseführer als hübsch beschriebenes Städtchen. Hm, ja es gab ein paar alte Holzhäuser, aber nichts besonderes. Wir denken, es wird so erwähnt, da es in Lettland sonst so gut wie keine Holzhäuser mehr gibt - ganz im Gegenteil zu Litauen. Somit wurde also kein längerer Stop eingelegt, und weiter ging`s Richtung Meer. In der Nähe von Jurkalne fanden wir einen Camping, der schön am Strand gelegen war. so konnten wir Matilda noch die See zeigen, sie fand das Rauschen und die Wellen recht faszinierend und "brüllte" mit dem Meer um die Wette. Gut geschlafen!

07. + 08.07.2011
Am Morgen wieder Sonnenschein und den ganzen Tag große Hitze. Wir fuhren auf direktem Wege nach Riga - der Hauptstadt Lettlands. Auch hier wollten wir wieder unbedingt ein Hotel nehmen, leider gestaltete sich dies als wirklich schwierig. Auf der Suche machten wir gleich eine unfreiwillige Stadtrundfahrt, alle angefragten Hotels waren ausgebucht! Kaum zu glauben, aber es sind u.a. viele Reisegruppen unterwegs. Letztendlich (nach 2 Stunden Suche...) wurden wir auf der anderen Flußseite fündig, was sich dann aber als kleiner Glücksfall heraus stellte. Denn von der Dachterrasse hatte man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt. Diesen genossen wir dann auch gleich bei einem Bierchen im Abendlicht.

Der nächste Tag war Stadttag. Erst haben wir Drei mal lange geschlafen, dann in Ruhe und ausgiebig gefrühstückt, Matilda machte ein kleines Mittagsschläfchen und danach zogen wir zu Fuß los, um die Altstadt zu erkunden. Schöne Gebäude, einige Kirchen, hübsche Plätze und Gassen. In einem netten Café machten wir Rast und kauften Matilda ihr Souvenir. Wir haben beschlossen, dass sie aus jedem Land ein Mitbringsel bekommt. Hier ist es eine blaue Woll-Katze. Auch dieser Tag war wieder sehr heiß und somit die "Wanderung" durch die Stadt auch anstrengend. Geg. 20h00 waren wir wieder im Hotel und sahen uns von der Dachterrasse den Sonnenuntergang an.

09.07.2011
Wir haben es geschafft, um 10h00 on the road zu sein. Der Weg führte uns zuerst nach Jelgava. Hier steht ein altes Schloss, dass inzwischen als Landwirtschaftsschule genutzt wird. Somit nicht touristisch und wirklich schön. Weiter geht es dann nach Pilsrundāle - ein barockes Schloss mitten im Grünen. Dieses Schloss gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern des Barocks und des Rokoko in Lettland. Es wurde nach dem Vorbild des französischen Schlosses Versailles gestaltet. Das dreiflüglige und zweistöckige Schloss beherbergt auf fast 7000 m² 138 Zimmer und Säle. Der Schlosspark ist ebenfalls im französischen Stil angelegt. Und hier ging es schon eher zu wie am Schloss Neuschwanstein... es waren aber vorwiegend einheimische Urlauber unterwegs. Dies wohl auch, da gerade ein Ancient Music Festival stattfand. Dennoch hat sich der Abstecher gelohnt.

Unser Ziel für heute war Sigulda, im Gaujas Nationalpark gelegen. Leider änderte sich die Landschaft auch hier nicht sonderlich, es gibt halt den Fluss Gauja, auf dem man paddeln, raften etc. kann. Es ging mal wieder ein Weilchen auf Piste entlang, Übernachtung war auf einem Campingplatz am Fluss, an draußen sitzen nicht zu denken - denn die Mücken griffen wieder an. Aber im Auto ist es ja auch gemütlich. :-) Matilda erregte viel Aufmerksamkeit - eine "Wagenburg" (Camper und Wohnwagen aus LB) stand auch auf dem Platz. Eine der Damen war ganz hingerissen von unserer Tochter - na, ist ja auch kein Wunder. Hihi.

10.07.2011
Und das war auch schon unser Lettland-Besuch. Nach der üblichen Morgenroutine, die nur durch die Zerstörung von Matildas Buggy unterbrochen wurde, nahmen wir die letzten Kilometer im Land in Angriff. Chri hat nämlich beim Rückwärtsfahren den Buggy übersehen und ist mit Freds knappen 3 Tonnen mal eben `drüber gerollt. Da war nicht mehr viel zu retten... Zum Glück gibt`s in Sigulda ein Shopping-Center, wo wir gleich einen neuen Kinderwagen kaufen konnten. Ein Luxusteil, leider aber auch schwerer als der Alte. Aber was soll man machen, ein Transportmittel für unsere Kleine benötigen wir auf jeden Fall.